playfix® fugenloser Fallschutz
Head Injury Criterion im Fallschutz
Das Head Injury Criterion, HIC, dient der Beurteilung der Leistungsfähigkeit eines Fallschutzbodens. Es beruht auf einem genormten Prüfverfahren und beziffert die Wahrscheinlichkeit des Auftretens bestimmter Grade einer Kopfverletzung beim Aufprall auf eine Oberfläche. Dabei ist ein HIC-Wert von 1000 die Obergrenze einer Kopf- und Gehirnverletzung, beispielsweise beim Aufprall auf eine Fallschutzplatte, die aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht tödlich verläuft oder eine irreversible Behinderung erwarten lässt.
Die kritische Fallhöhe als Wert im Fallschutz
Die Fallhöhe, die den HIC-Wert von 1000 höchstens erreicht und nicht überschreitet, wird als kritische Fallhöhe bezeichnet. Haben z.B. ein fugenloser Fallschutzboden oder eine Fallschutzplatte eine kritische Fallhöhe von zwei Metern, bedeutet dies, dass beim ungebremsten Aufprall eines menschlichen Kopfes aus dieser Höhe mit hoher Wahrscheinlichkeit die genannten Unfallfolgen ausbleiben. Gleichwohl können weniger gravierende Verletzungen auftreten, die auch als ernst bezeichnet werden können, da ein Sturzunfall immer von verschiedenen, nicht vorhersehbaren Faktoren beeinflusst wird, wie die Wirksamkeit von Abfangreflexen, Körperposition, Körperkonstitution usw. Regupol® Fallschutzplatten und der fugenlose Fallschutzboden playfix® haben normgerecht definierte und regelmäßig nach EN 1177 geprüfte Fallhöhen und bieten deshalb ein Höchstmaß an kalkulierbarem Fallschutz.
Weitere den Fallschutz beeinflussende Faktoren
Die durch den HIC-Wert definierte kritische Fallhöhe ist nicht der einzige Faktor, der die Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit eines dem Fallschutz dienenden Bodens beeinflusst. Der Fallschutzboden sollte eine gewisse Rutschfestigkeit aufweisen, aber auch nicht so stumpf sein, dass Stolperunfälle verursacht werden.
Wichtig ist auch die Gleichmäßigkeit des Fallschutzes: So sollte der erforderliche Fallschutz auf der gesamten Fläche des Fallschutzbodens die gleiche kritische Fallhöhe aufweisen. Dieses eigentlich selbstverständliche Qualitätsmerkmal wird allerdings bei Streubelägen wie Sand, Kies oder Mulch gerade an oft frequentierten Stellen durchbrochen. Denn hier wird das Streumaterial beim Spiel der Kinder weggeschleift, so dass Mulden entstehen in denen die notwendige Dicke des Bodens zur Gewährleistung des erforderlichen Fallschutzes deutlich unterschritten wird.
Weiterhin können Witterungsbedingungen die Fallschutzeigenschaften eines Fallschutzbodens beeinträchtigen. Starkregen, Eis, Schnee und starker Frost verändern Oberflächen und Materialkonsistenz aller für den Fallschutz eingesetzten Materialien. Unabhängig davon, dass bei solchen Witterungsbedingungen die Nutzung eines Spielplatzes ohnehin eingeschränkt ist, sollte eine mögliche verminderte Leistungsfähigkeit eines Fallschutzbodens bei diesen Verhältnissen von Aufsichtspersonen und Betreibern in Betracht gezogen werden.
Fallschutz von BSW
BSW ist international einer der führenden Anbieter einer breiten Palette von Bodensystemen, die primär dem Fallschutz dienen. Allen Fallschutzböden von BSW ist gemeinsam, dass sie aus gebundenem elastischem Material bestehen und ebene Oberflächen haben. Die von BSW hergestellten Bodenlösungen zum Fallschutz beziehen sich nicht nur auf den klassischen Kinderspielplatz. So hat BSW auch Fallschutzböden für den Klettersport, für Parkourflächen oder für Indoor-Spielplätze in Einkaufszentren oder Freizeitparks. Auch hat BSW mit Regupol® kombi play ein Bodensystem für Kleinspielfelder aus seinem fugenlosen Fallschutzboden playfix® heraus entwickelt, das den Vorteil hat, auch auf einer ungebundenen Tragschicht installiert werden zu können.
Die gesamte dem Fallschutz zuzurechnende oder von ihm abgeleitete Produktpalette von BSW gliedert sich wie folgt:
- Regupol® Fallschutzplatten
- Regupol® elastische Formteile für Kinderspielplätze als Ergänzung zu den Fallschutzböden
- playfix® fugenloser Fallschutzboden für Kinderspielplätze und Parkouranlagen
- playfix® aqua – Fallschutzboden für Schwimmbeckenränder und Wasserspielplätze
- playfix® indoor – Fallschutzboden für Innenspielplätze
- playfix® EPDM IS – dekorativer Boden für Außenflächen
- regugym® climb – der Sicherheitsboden für Kletterhallen mit Fallschutzfunktion
- Regupol® kombi play – der schnell installierte Sportboden für Kleinspielfelder und Bolzplätze
Weitere Produkte von BSW, die im Zusammenhang mit Fallschutzböden eingesetzt werden
Die thematische Nähe von Fallschutzböden zu Sportböden ist Fachleuten bekannt. Weniger bekannt ist dagegen, dass der Einsatz von Fallschutzböden immer öfter auch mit Funktionen der Schallisolierung und des Bautenschutzes in Verbindung steht.
So können Fallschutzböden auf Flachdächern oder direkt an Gebäude-Außenwänden auch trittschalldämmende Funktionen haben und die Dach- bzw. die Terrassenabdichtung vor Beschädigungen schützen. Bei Fragen hierzu sollte der BSW-Kundenberater angesprochen werden. Für primär als Trittschalldämmung unter Estrich oderSchwingungstechnik geplante Maßnahmen in diesen Gebäudeteilen bietet BSW eine breite auf langjähriger Erfahrung beruhende Produktpalette.
Ferner können Fallschutzböden auf Flachdächern in vielen Fällen auch die Verlegung von Bautenschutzmatteersetzen. Auch hier sollte Rücksprache mit BSW gehalten werden.
Da sich die meisten Verantwortlichen in der Bauindustrie gelegentlich auch mit Transportfragen beschäftigen, möchten wir hier auf unsere Regupol® Antirutschmatten hinweisen.
